Experimente 4 Kids
Herzlich Willkommen in der Mehlmeisel4Kids Experimentier-Stube. Wir haben hier ein paar einfache aber doch spannende Experimente zusammengestellt, die du selbst daheim ausprobieren kannst.
Wenn du Hilfe brauchst, zum Beispiel beim Ausschneiden, dann frag einfach deine Eltern, die helfen dir sicher gerne weiter.
Aber nun geht es los mit den Experimenten!Klicke einfach auf ein Experiment, das dir gefällt und du erhälst alle Infos, was zu tun ist!
Viel Spaß!
Du brauchst:
- 1 Tontopf (oben mindestens 20 cm Durchmesser, unten mit Loch von mind. 1,5 cm Durchmesser)
- Trockenes Gras
- Moos oder Holzspäne
- 1 kleine Schaufel
- 2 große Steine
Jahreszeit: März bis April
Das machst du:
1. Suche eine geschützte trockene Stelle im Garten, z.B. eine Böschung mit Hecke im Halbschatten.
2. Grabe mit der Schaufel ein Loch für den Topf und fülle es halb mit Heu und Moos. Stülpe den Tontopf umgekehrt über das Heu in das Loch hinein.
3. Lege zwei Steine über die Topföffnung, damit kein Regenwasser eindringt.
4. Schau in den nächsten Wochen ab und zu nach, ob das Nest von Hummeln beflogen wird.
Was für Beobachtungen hast du gemacht?
Ergebnis und Erklärung:
Du hast eine Nisthilfe für Hummeln gebaut, z.B. für Erdhummeln. Es ist der Nachbau eines Mäusenestes. Im Frühjahr suchen viele Hummel-Königinnen nach Erdlöchern, hinter denen sie eine Höhle vermuten. Denn sie bauen gerne in verlassenen Mäusegängen ihr Nest. Es gibt etwa 30 Hummelarten in Deutschland. Viele Hummelarten sind gefährdet und selten geworden.
Tipp:
Du kannst Hummeln auch helfen, indem du im Garten Blumen säst oder pflanzt, an deren Blüten sie Nektar sammeln können.
Hummel-Blumen: Akelei, Borretsch, Disteln, Fetthennen, Goldlack, Königskerze, Küchenschelle, Lungenkraut, Lupine, Natterkopf, Rotklee, Schlüsselblumen, Schöllkraut, Schwertlilien, Steinklee, Taubnessel, Weißklee Wicken
Mit freundlicher Genehmigung von www.umwelt.saarland.de
Du brauchst:
- 1 Weinbergschnecke
- 1 Glasplatte (z.B. von einem Bildhalter) oder
1 Glasgefäß (nicht gefärbt) - 1 Uhr mit Sekundenzeiger
- 1 Lineal
Das machst du:
1. Gehe aufs Schulgelände oder in einen Garten und suche nach einer großen Schnecke mit Haus.
2. Trage sie an einen ruhigen schattigen Platz, setze sie auf die Glasplatte oder in das Glasgefäß und warte ab.
3. Halte das Glas schräg und betrachte die Schnecke von unten.
4. Danach trägst du die Schnecke an ihren Fundort zurück!
DIE FRAGEN
Was passiert?
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Wie viele Fühler und Füße hat die Schnecke?
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Wie sieht die kriechende Schnecke von unten aus?
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Was bleibt hinter der Schnecke zurück?
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Wie lange braucht die Schnecke für 10 Zentimeter Strecke?
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Welche Beobachtungen hast du noch gemacht?
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DIE ANTWORTEN
1. Sie guckt aus dem Haus, streckt ihre Fühler aus und kriecht los.
2. Die Schnecke hat 4 Fühler und 1 Fuß.
3. Auf der Sohle der kriechenden Schnecke sieht man von unten dunkle Streifen von hinten nach vorn wandern.
4. Die Schnecke lässt hinter sich: eine Schleimspur.
5. Etwa 1 Minute.
Erklärung:
Bei Gefahr, Hitze und Kälte verstecken Gehäuse-Schnecken den weichen Körper in ihrem harten Schneckenhaus aus Kalk. Mit ihren Fühlern können Schnecken tasten und sehen, ob es hell oder dunkel ist. Die Fühler ziehen sie bei Gefahr ein. Schnecken rutschen auf ihrem breiten Fuß, dessen Muskulatur sich wellenartig zusammenzieht, vorwärts. Du erkennst das an den Wellen, die von hinten nach vorn wandern. Außerdem sondert der Fuß Schleim ab. Im Garten findest du oft Schleimspuren von Schnecken, die wie glänzende Bänder aussehen.
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Du brauchst:
- 2 Bohnen-Samen
- 1 Marmeladenglas
- Erde, Wasser
- Zeit: 1 Woche (im Frühling oder Sommer)
Das machst du:
Fülle Erde in das leere Marmeladenglas und befeuchte sie gut mit Wasser.
Stecke die Bohnensamen hinein, dicht an die Glaswand:
Bohne 1 mit der Kerbe nach oben, Bohne 2 mit der Kerbe nach unten.
Stelle das Glas an einen warmen Ort und schließe den Deckel. Schau jeden Tag nach.
Etwa 2-3 Tage später passiert etwas an den gekerbten Seiten der Bohnen.
Was siehst du?
____________________________________________.
In welcher Richtung wachsen die Wurzeln? Mach eine Zeichnung!
Die Wurzel der Bohne 1 wächst _______________________________.
Die Wurzel der Bohne 2 wächst _______________________________.
DIE ANTWORT
Eine weiße Spitze tritt aus und wächst nun jeden Tag etwa 1 cm in die Länge. Die Wurzel der Bohne 1 wächst gerade nach unten. Dann bekommt sie seitlich Nebenwurzeln. Die Wurzel der Bohne 2 wächst im Bogen nach unten.
Erklärung:
Die Wurzelspitze “weiß”, wo unten ist. Sie wird durch die Schwerkraft der Erde angeregt, in Richtung Erdmittelpunkt zu wachsen. Egal wie ein Samen auf die Erde fällt, die Wurzeln wachsen immer nach unten. Die Keimblätter erscheinen nach der Wurzel und wachsen mit dem Spross nach oben zum Licht. Das geht bei Bohnen sehr schnell, jeden Tag ein paar Zentimeter.
Tipp:
Wenn du die Bohnen im April oder Mai gesät hast, kannst du sie ab Mitte Mai im Garten oder Balkonkasten aussetzen und an Kletterstangen weiterwachsen lassen. Im Sommer kannst du dann Bohnen ernten.
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Du brauchst:
- 1 quadratisches festes Papier
- 1 Schere
- 1 Stecknadel
- 1 Holzstab ca. 30 cm lang
- 1 Trinkhalm
- 1 gelochte Perle oder ein Stück Kork
Achtung: Wir brauchen zum Basteln eine Schere. Bitte frag deine Eltern, ob Sie dir beim Schneiden helfen.
Das machst du:
Falte das Papier, indem du die gegenüberliegenden Ecken zusammenklappst. Wo die Faltkanten sich kreuzen, ist die Mitte. Schneide von den Ecken die Faltlinien ein. Lass die Mitte frei.
Biege jede zweite der 8 Spitzen zur Mitte und stecke die Nadel durch alle 4 zusammen.
Schneide ein kurzes Stück vom Trinkhalm ab und stecke ihn auf die Nadel hinter das Rad. (Oder fädele die Perle auf.) Stecke die Nadel dann in den Stab.
Nimm das Rad mit nach draußen und halte es in den Wind. Du kannst auch darauf pusten oder damit rennen.
Welches Rad dreht sich durch Luft?
Was passiert?
Je stärker der Wind ist, um so _________________ dreht sich das Rädchen.
Wenn du langsamer mit dem Rad läufst, dreht sich das Rädchen __________________ .
DIE ANTWORT
Je stärker der Wind ist, um so schneller dreht sich das Rädchen. Wenn du langsamer mit dem Rad läufst, dreht sich das Rädchen langsamer.
Erklärung:
Das Windrad wird durch strömende Luft angetrieben. Wenn du pustest, drückst du Luft aus deinen Lungen auf das Windrad. Wenn du rennst, machst du Wind mit deinem Körper, weil die Luft an dir vorbeiströmt.
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Du brauchst:
- 1 Thermometer
- 1 Blatt weißes Papier
- 1 Blatt schwarzes Papier
- Klebefilm
- Schere
- 2 Blechdosen (gleich groß)
- Sonnenschein!
Achtung: Wir brauchen zum Basteln eine Schere. Bitte frag deine Eltern, ob Sie dir beim Schneiden helfen.
Das machst du:
Umhülle eine Dose fest mit weißem Papier, eine mit schwarzem (oder male eine Dose außen weiß an, eine schwarz).
Fülle Wasser in die Dosen, decke sie ab und stelle sie nebeneinander in die pralle Sonne.
Miss nach 2 Stunden die Temperatur des Wassers in den beiden Dosen.
Was fällt dir auf?
Das Wasser in der schwarzen Dose ist __________________.
Warum ist das so?
Weiße Farbe wirft das meiste Licht zurück. S _____________ Farbe _____________ Licht und Wärme.
DIE ANTWORT
Das Wasser in der schwarzen Dose ist wärmer. Weiße Farbe wirft das meiste Licht zurück. Schwarze Farbe schluckt Licht und Wärme.
Ergebnis:
Du hast mit schwarzer Farbe die Sonnenwärme eingefangen. Genauso machen das Solaranlagen, die Wasser erwärmen. Du kannst solche “Sonnenkollektoren” manchmal auf Hausdächern sehen. Es sind schwarze Bleche unter Glas mit Rohren, die Sonnnenwärme zum Wasserspeicher leiten.
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Du brauchst:
- 1 Thermometer
- 2 kleine Becher
- 1 kleine Schüssel aus Glas
- Wasser
- Sonnenschein!
Das machst du:
Fülle zwei Becher gleich hoch mit Wasser und stelle sie in die Sonne. Über den einen Becher stülpst du eine Glasschüssel.
Nach einer Stunde nimmst du die Schüssel weg, prüfst mit dem Finger das Wasser in den beiden Bechern und misst mit einem Thermometer.
Was fällt dir auf?
Das Wasser unter der Glasschüssel ist _____________.
Warum ist das so?
Sonnenlicht geht durch _________________ und verwandelt sich in W________. Ein Teil der W_________ bleibt unter dem G _________ gefangen.
DIE ANTWORT
Das Wasser unter der Glasschüssel ist wärmer. Sonnenlicht geht durch Glas und verwandelt sich in Wärme. Ein Teil der Wärme bleibt unter dem Glas gefangen.
Ergebnis:
Du hast ein Glashaus gebaut und die Sonne zum Heizen genutzt. Genauso arbeiten Gewächshäuser und Wintergärten. Sie fangen die Wärme der Sonne ein und sparen Heizenergie.
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Du brauchst:
- Äste und Zweige (vom Gehölzschnitt)
- Laub und Wurzeln
- Platz unter Baum, Hecken oder am Gartenzaun
Jahreszeit: Herbst bis Frühjahr
Das machst du:
1. Schichte Äste und Zweige vom Gehölzschnitt, dazu Laub und Wurzeln von der Gartenarbeit auf einem Stapel unter einen Baum oder eine Hecke.
2. Der Haufen sollte eine Grundfläche von mindestens 1 mal 2 Meter und eine Höhe von mindestens 1 bis 2 Metern haben.
3. Du kannst an den Rand ein paar Kletterpflanzen setzen, z.B. Staudenwicke, Geißblatt, Waldrebe oder Hopfen. Du kannst das auch lassen. Denn mit der Zeit kommen Pflanzen von selbst zu deinem Holzhaufen.
Im Sommer legst du dich in der Nähe deines Reisighaufens auf die Lauer. Vielleicht entdeckst du einen der zahlreichen Bewohner.
Was für Beobachtungen hast du gemacht?
Ergebnis:
Mit dem Reisighaufen hast du ein Heim für viele Wildtiere im Garten geschaffen. Es dauert einige Wochen, bis sie einziehen. Sie zu beobachten ist nicht so leicht, weil sie meist sehr verborgen leben.
Erklärung:
Der Igel schläft tagsüber gerne in Reisighaufen und baut sich darin sein Winternest. Die Igelmutter bringt im Schutz des Reisighaufens ihre Jungen zur Welt. Weitere Tiere, die sich darin verstecken, sind: Erdkröte, Blindschleiche, Eidechsen, Spitzmäuse, Mauswiesel und Kleinvögel. Zaunkönig und Rotkehlchen bauen gerne ihre Nester hinein. Auf dem modernden Holz wachsen Moose und Pilze. Im toten Holz leben Käfer-Larven, z.B. vom Rosenkäfer. Schon nach einem Jahr sackt der Reisighaufen zusammen und wird von unten her langsam zu Erde.
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